Nachdem Ministerpräsident Winfried Kretschmann gestern in seiner Regierungserklärung die Vorhaben der neuen Koalition im Landtag vorgestellt hat, nehmen heute die Parteien zu den geplanten Vorhaben der grün-schwarzen Koalition Stellung. Wie nicht anders zu erwarten, lässt SPD-Fraktionschef Andreas Stoch kein gutes Haar am Koalitionsvertrag- auch wenn die Inhalte durchaus den Wünschen der SPD entsprechen. Stoch vermisst aber den Gestaltungswillen. Den Titel „Jetzt für morgen“ hält er angesichts der Formulierung der Inhalte des grün-schwarzen Koalitionsvertrags für völlig daneben. Vor allem das Zögern bei Investitionen und das Pochen auf die Schuldenbremse ist für Stoch keine Politik, die Baden-Württemberg in eine erfolgreiche Zukunft führen kann. Alle Vorhaben im Koalitionsvertrag stehen unter Finanzierungsvorbehalt, weil die Corona-Krise riesige Lücken in den den Haushalt gerissen haben. Der SPD-Mann bezeichnet in seiner Rede eine Sparpolitik in Krisenzeiten als nicht schwäbisch, sondern dumm.