Am Landgerichts Ulm ist am Donnerstag der Prozess gegen einen 47-jährigen Türken gestartet, der im Juni 2021 einen Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm verübt haben soll. Schnell wird beim Prozessauftakt klar, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelte – die mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse in Israel aktueller nicht sein könnte. Dem Angeklagten wird versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen.
Zwar waren an diesem Morgen, für einen Ulmer Wochenmarkttag untypisch, kaum Menschen unterwegs, drei Zeugen haben die Tat dennoch beobachtet. Einer von ihnen rief die Polizei, die das restliche Feuer schnell endgültig löschte. Von dem Täter jedoch fehlte zunächst jede Spur.