Seit Dienstag können sich Menschen über 60 und chronisch Kranke drei kostenlose FFP2-Masken in Apotheken abholen. Das Angebot gilt noch bis zum 6. Januar. Die Apotheker hatten schon im Vorfeld der Verteilaktion mit einem riesigen Ansturm gerechnet. Und tatsächlich haben sich an den letzten Tagen Schlangen vor den Apotheken gebildet. Zum Teil waren die FFP2-Masken auch schon vergriffen, was für Ärger bei den Kunden gesorgt hat.
Für die Beschaffung der Masken sind die Apotheker selbst verantwortlich. Sie müssen dafür auch in Vorkasse gehen und können die bestellten Masken auch nicht eins zu eins mit dem Bund abrechnen. Die Abrechnung erfolgt auf Schätzungen. Die Apotheker finden, dass diese Regelung nicht gelungen ist und befürchten dass manche Apotheken nun auch in eine finanzielle Schieflage geraten könnten.
Für die Abgabe im Dezember setzt der Deutsche Apothekerverband (DAV) die Pauschalen je Apotheke fest und zahlt sie nach Abzug der Verwaltungskosten an die Apotheken aus. Die Pauschale errechnet der DAV je Apotheke. Sie richtet sich nach der Anzahl der im dritten Quartal 2020 von der jeweiligen Apotheke abgegebenen und an den DAV gemeldeten Packungen verschreibungspflichtiger Fertigarzneimittel. Quelle: https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/kostenlose-schutzmasken-apotheke