Wo die Stimme versagt, da bleibt die Kunst. Sie hilft beim Verarbeiten, bringt Menschen zusammen und drückt aus, wofür es keine Sprache gibt. Wie das sinnlose Leid in der Ukraine. Angesichts des Krieges ist den wenigsten zum Tanzen und Singen zumute. Zwei Veranstaltungen am Wochenende in Stuttgart machen deutlich, wie beide Ausdrucksformen dennoch helfen können. Die Tanzschule TSC Astoria hat spontan eine Benefizveranstaltung auf die Beine gestellt, um Spenden für die Ukraine zu sammeln. Mit dabei die dreifachen Weltmeister in Latein-Tänzen und Khrystyna Moshenska und Marius Balan, beide mit Bezug zu Osteuropa. Am Tag darauf kommen vor der Stuttgarter Oper hunderte Menschen zu einem Friedenskonzert unter ukrainischer Leitung zusammen und singen gemeinsam gegen den Krieg an.