Größere Außenfläche fürs gleiche Geld: Damit haben viele Städte der Gastronomie während der Pandemie unter die Arme gegriffen. Auch in Stuttgart hat diese Ausnahme gegriffen. Im März soll damit allerdings Schluss sein. Die Landeshauptstadt will zurückkehren zum regulären Gebührensatz. Zumindest hat das Ordnungsbürgermeister Clemens Maier (Freie Wähler) angekündigt. Die Grünen im Gemeinderat wollen sich von der Ausnahme ungern verabschieden und haben einen Antrag gestellt, die Pandemieregelung beizubehalten.
Etwa 160 Gastronomen profitieren von der erleichterten Außenflächenerweiterung. Insgesamt habe die Stadt Stuttgart in diesem Jahr rund 600 Flächen für die Gastronomie freigegeben. Das bedeutet auch, dass ein Großteil der Gastronomen von der Ausnahme gar nichts hat. Denn vor allem in der eng bebauten Innenstadt gesellt sich Rettungsgasse zu Gastronomie – Gastronomie zu Straße. In diesen Bereichen darf nicht bestuhlt werden, um die Rettungsgassen frei und den Verkehr flüssig zu halten.
Zurück zum Normal heißt allerdings nicht, dass die Gastronomen die Fläche auf jeden Fall verkleinern müssen. Sie müssten von März an eben die normale Gebühr dafür zahlen. Im Einzelfall kann die Stadt weiter darüber entscheiden, die Ausnahmeflächen zur normalen Außenfläche zu machen, sofern die betreffenden Gastronomen dies beantragen.