Hohe Zinsen, gestiegene Kosten für Materialien- die Zurückhaltung bei Bauvorhaben ist deutlich zu spüren. Und jetzt gibt es auch Unsicherheiten beim geplanten Rosensteinquartier in Stuttgart. Eine Änderung beim Allgemeinen Eisenbahngesetz könnte den Bau tatsächlich verhindern. Konkret geht es dabei um Vorschriften, dass ehemalige Bahnflächen nur in Ausnahmefällen für neue Bauten genutzt werden dürfen. Die Stadt plant dort aber etwa 5 800 Wohnungen für circa 12 000 Menschen zu bauen. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 begrüßt die Änderung, Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, kann das nicht verstehen. Angesichts des Wohnungsmangels in der Landeshauptstadt wirft er dem Aktionsbündnis Zynismus vor. In M3 – unserer Wirtschaftsrubrik, haben wir mit Thomas Möller über dieses Thema, aber auch die allgemeine Situation in der Baubranche gesprochen.