Unterschiedliche Suchhunde haben unterschiedliche Arten, anzuzeigen, wenn sie eine vermisste Person gefunden haben – oder eben nicht. Wenn der Hund die Fährte einer bestimmten Person aufnimmt und seinen Halter an der Leine dorthin führt, heißt das Mantrailing. Bei den der Malteser Rettungshundestaffel in Schwäbisch Gmünd gibts aber überwiegend Flächensuchhunde. Nala ist einer davon. Erst folgt Nala dem menschlichen Geruch, und sobald sie einen Menschen gefunden hat, bellt sie. Diese Anzeigeart heißt Verbellen. Seit 7 Jahren ist Nala mit ihrer Halterin bei der Rettungshundestaffel in Schwäbisch Gmünd. Beide können sich bedingungslos aufeinander verlassen. Immerhin muss der Hundehalter am Ende einer Suche mit gutem Gewissen sagen können, dass in dem durchsuchten Gebiet auch wirklich niemand liegt – weil der Hund eben niemanden gefunden hat.
Manche Suchhunde sind fürs Verbellen allerdings ein bisschen zu schüchtern. Die rennen dann meistens lieber zwischen ihrem Halter und der vermissten Person hin und her, um zu zeigen, dass sie jemanden gefunden haben. Diese Anzeigeart heißt Freiverweisen. Auf diese Art zeigt zum Beispiel Ziva ihre Entdeckung an. Sie und ihre Halterin sind erst seit einem Jahr dabei. Und so langsam klappt das Anzeigen immer besser.
Das Vertrauen in den Hund muss auf jeden Fall da sein. Deswegen findet das Training zwei Mal die Woche statt. Außerdem gibt’s nach 2 Jahren eine Prüfung, die dann alle 24 Monate wiederholt werden muss. So viel Spaß das den Hunden und Menschen dort auch macht – es steckt ein ernstes Thema dahinter.
Bei einigen Einsätzen war tatsächlich der Hund der ausschlaggebende Grund, dass man die vermisste Person gefunden hat. Die Vierbeiner bei der Rettungshundestaffel sind also echte Lebensretter.