Die Bildung ist eines der wichtigsten Themen in Länderhand – die schlechten Ergebnisse der neuesten PISA-Studie alarmieren deshalb auch die Landespolitik in Baden-Württemberg. Eine Reaktion des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) auf die Resultate hat aber dann doch überrascht. Die Ergebnisse an sich sind gar nicht überraschend, seit mehr als zehn Jahren werden deutsche Schülerinnen und Schüler in Leistungsvergleichen immer schwächer. Aber was tun? Das haben wir in der letzten Ausgabe von Landtag BW in diesem Jahr gefragt.
Zu Gast ist der bildungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Thomas Poreski, der sich selbst als großen Fan der PISA-Studie an sich bezeichnet. Denn die Erhebung messe genau das, auf was Bildungspolitik reagieren sollte: Wie gut können die Schülerinnen und Schüler das Gelernte anwenden? Außerdem nimmt Poreski die Aussage des Ministerpräsidenten zur Verantwortung des Elternhaus beim Lesen auf und erklärt, was Kretschmann aus seiner Sicht damit gemeint hat.
Im regionalen Teil von Landtag BW spricht Moderator Andreas Eisinger mit dem FDP-Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Nürtingen, Dennis Birnstock. Die Opposition sieht sich in ihrer Kritik bestätigt, dass zu wenig für die Bildung getan werde. Birnstock spricht sich für eine Rückkehr zur verpflichtenden Grundschulempfehlung und das Beibehalten des Leistungsprinzips aus. Zudem müsse der Bund befähigt werden, Geld in die Bildung zu investieren.