105 Millionen Euro. Eine Rekordsumme, noch nie hat die Stadt Ulm einen höheren Förderbescheid erhalten. Ein erster Erfolg im geplanten Bauprojekt am Blaubeurer Tor. Das Land Baden-Württemberg übernimmt die Hälfte der kalkulierten Baukosten. Und nicht nur die Höhe der Förderung stellt einen neuen Rekord dar, auch das Genehmigungsverfahren verlief besonders schnell. Nur drei Wochen nach der Antragstellung war der Förderantrag genehmigt. Bereits diesen Monat soll das Planfeststellungsverfahren beginnen.
Die Blaubeurer-Tor-Brücke und die daran anschließende Wallstraßenbrücke über den Bahngleisen stammen aus den 60er Jahren und sind sanierungsbedürftig. Die Stadt Ulm will die sechsspurige Brücke erneuern. Die Blaubeurer-Tor-Brücke soll weichen. Ein rund 200 Meter langer Tunnel soll stattdessen als Nord-Süd-Verbindung kommen und an die zu sanierende Wallstraßenbrücke anschließen. Damit soll auch der unfallträchtige Ring wegfallen. Stattdessen sollen zwei T-Kreuzungen mit Ampeln den Verkehr unfallfrei führen.
Die Bauzeit ist von 2023 bis 2029 veranschlagt. Während der Baumaßnahmen wird zum Großteil jeweils eine Fahrspur je Fahrtrichtung zur Verfügung stehen.