Böblinger Modell: Schnelltests nutzen statt im Lockdown verweilen

Der Apotheker Björn Schittenhelm ist aktuell ein gefragter Mann. Er ist der Initiator des sogenannten Böblinger Modells, das gerade bundesweit Beachtung findet. Fünf Schnelltestzentren gibt es mittlerweile im Landkreis, in denen die Böblinger zwei Tests pro Woche kostenlos machen können. Möglich gemacht hat das unter anderem Landrat Roland Bernhard, der in den Schnelltests einen Weg aus dem Lockdown sieht. Mit einem negativen Ergebnis soll es aus Sicht von Schittenhelm und Bernhard möglich sein, beispielsweise wieder zu einer Veranstaltung gehen zu können.

Auch in Esslingen hat Schittenhelm am Donnerstag ein Schnelltestzentrum eröffnet. Dort arbeitet er mit der Stadt zusammen, da Böblingens Nachbarlandkreis seine Initiative nicht unterstützt. Dort fehle der politische Wille, kritisiert der Apotheker deutlich, denn für den Weg aus dem Lockdown braucht es breite Unterstützung aus der Politik. Gerade, wenn es darum geht lokale Initiativen zu fördern, die neue Möglichkeiten abseits der Lockdown-Strategie eröffnen will. Auf Schnelltest hätte die Politik schon früher setzen können, sagt Schittenhelm, doch „es wurde sich zu sehr auf das Impfen verlassen“. Mittlerweile berät der 37-Jährige die Landesregierung, die nun eine Schnellteststrategie in die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch einbringen will.

Für die Schnelltestzentren verwendet Schittenhelm eine App von einem Berliner Start-Up. Über „Doctor Box“ können die Ergebnisse schnell an die getesteten Personen weitergegeben werden. Mit dem eigenen Smartphone können sie überall darauf zugreifen. Somit könnten die Testergebnisse bei einem Veranstaltungs- oder Barbesuch vorgezeigt werden. Testdatum und -zeit ist ebenfalls registriert. Möglicherweise ein offizieller Weg, um wieder gesellschaftliches Leben zulassen zu können. Positive Schnelltests werden mit einem PCR-Test überprüft.

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