Die Wohlige wärme aus dem Kamin macht für viele Menschen kalte wintertage erst richtig angenehm. Wenn sich der Sommer dem Ende neigt, greifen die Kunden zum Telefon und bestellen das Holz für den kommenden Winter. Nicht in diesem Jahr. Bei vielen Holzhändlern klingelt das Telefon seit Wochen ununterbrochen. Der Knochenjob verlangt der Mutter von zwei Kindern im Familienunternehmen viel ab. Bei der Nachfragesituation muss die ganze Familie mit helfen. Dabei geht die Phase der Holzbestellungen erst im September richtig los. Mit Blick auf den Herbst hat Sabine Müller ein mulmiges Gefühl. Jetzt reichen die Vorbestellungen bereits bis in den Januar hinein. Für den Holhandel ist das eine eher untypische Situation, weshalb die erfahren Holzhändlerin rät: Nicht Hamstern! Die Brennholzkrise spitzt sich weiter zu. Denn im Internet kursieren immer wieder Angebote, bei denen der Kunde betrogen wird. Wie man sich bei einer Bestellung absichern kann weiß Gerhard Bär von der Verbraucherhilfe Oberschwaben. Das persönliche Gespräch mit dem potenziellen Händler sollten Kunden immer suchen. Telefonisch lassen sich die Details einfach besser klären. Kommt die persönliche Kontaktaufnahme nicht zustande , gibt es noch eine andere Möglichkeit sich abzusichern. Beim Holzkauf sollte man auf regionale Anbieter zurückgreifen. Das ist zwar zur Zeit schwierig, aber der Königsweg . Beim Handel über das Internet sollten Sie die Webseite auf den Firmensitz und ein korrektes Impressum prüfen. Bevor Sie einem Gauner auf den Leim gehen, rufen Sie vorher mal an und sprechen Sie beispielsweise über die Lieferdetails. Und wenn es geht, bieten Sie eine Einzugsermächtigung an. Dann steht dem prasselnden Kaminfeuer nichts mehr im Wege.