In ganz Herrenberg ist sie die letzte ihrer Art: Die Alte Schmiede in Oberjesingen ist ein Kulturort, den die Ortsgemeinschaft dort erhalten und zu neuem Leben erwecken möchte. Die Schmiede ist über 140 Jahre alt. Lange Zeit war sie in Privatbesitz, bis die Stadt das Gebäude vor einem Jahr gekauft hat. Schon zum 700-jährigen Ortsjubiläum im Jahr 2014 hat das Dorf die Schmiede hergerichtet, um das alte Handwerk zu zeigen. Jetzt muss aber das Dach saniert werden. Weil es dort jahrelang hineingeregnet hat, ist auch das Mauerwerk beschädigt. Und auch der Innenraum soll so restauriert werden, dass der Schmiedeofen wieder angeheizt werden kann. Dann soll die Alte Schmiede als Museum und Schauschmiede dienen, um Gästen und Schulgruppen die alte Handwerkskunst wieder näher zu bringen. Das Geld für die Sanierung kommt aus dem Bürgertopf der Stadt Herrenberg, der genau für solche Zwecke eingerichtet wurde. Mehr als die Hälfte der benötigten 41 000 Euro übernimmt aber die Bürgergruppe um Doris Dengler und Margit Schneider selbst. Und die Mitglieder packen bei den Arbeiten mit an. Kommendes Jahr soll die Schmiede dann feierlich eröffnet werden.