Es sind enge Überholmanöver, mit denen Radfahrer im Straßenverkehr zu kämpfen haben. Was lange als subjektive Wahrnehmung abgestempelt wurde, soll durch das Projekt „Radar macht Safe“ nun bewiesen werden. Mit einem Radarsensor wollen Forscher Engstellen und Problemzonen identifizieren. Das soll die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöhen. Erste Auswertungen bestätigen die Annahme
Der Sensor unter dem Fahrradsitz wird via Knopfdruck am Lenker aktiviert.
Fünf Sekunden rückwirkend zeichnet das Gerät den Abstand zum überholenden Auto auf. Alle Messwerte werden letztlich in einer Karte aufbereitet. Grüne Stellen sind für Fahrradfahrer unbedenklich. Hier wird der innerorts vorgeschriebene Abstand von 1,50m eingehalten. An den Roten Stellen besteht verbesserungsbedarf.
Den Sensor kann sich übrigens jeder selbst zusammenbauen, oder man meldet sich bei der Technischen Hochschule Ulm. Hier kann man sich einen solchen Sensor ausleihen. Ziel ist es, möglichst viele Daten zu sammeln. Schließlich sollen die Ergebnisse aussagekräftig sein.
Norbert Schulz geht davon aus, dass man, wenn man will, alle Schwachstellen beseitigen kann. Das braucht jedoch Zeit. Das wichtigste Ziel der Forscher ist, Fahrradfahren attraktiver und sicherer zu machen.