Mit dem Start des Stuttgarter CSD am Freitag, hängen auch am Stuttgarter Rathaus sechs regenbogenfarbene Fahnen. Ein Statement, das bei der Fußball-EM nicht gesetzt wurde. Trotz Kritik aus dem Stuttgarter Gemeinderat hatte Oberbürgermeister Frank Nopper zum Spiel Deutschland gegen Ungarn keine Regenbogenflaggen am Rathaus hissen wollen. Man wolle mit der EM „Brücken bilden, Ausrichter vereinen“, so ein Sprecher der Stadt. Hintergrund der Regenbogen-Debatte war ein neues Gesetz in Ungarn, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt. Auch die UEFA wollte das Allianz Stadion in München am Spieltag nicht bunt erstrahlen lassen.
Zum 20. Jubiläum des Stuttgarter CSD wird es bis zum 1. August verschiedene Programmpunkte geben. Highlights werden eine Infomeile und Demonstration am Schlossplatz sowie ein CSD-Filmstudio mit Berichterstattung sein. Der diesjährige CSD steht unter dem Motto „Schaffe, schaffe – bunter werden“.