Es hört sich ein bisschen nach Science-Fiction an, wenn Daniel Bengesser über sein Künstlerprojekt spricht: Ein Konzert, bei dem niemand wirklich auf der Bühne steht, mit virtuellen Musikern, die jederzeit und überall zum Auftritt bereit sind. Mit einem Beamer, einer weißen Fläche am Boden, einer hauchdünnen Folie und einer ausgetüftelten Holografie-Technik hat es Daniel Bengesser geschafft, sich virtuell auf der Bühne zu vervielfachen. In der Musikbranche ist diese neue Technik schon erprobt, für die Kleinkunstszene ist seine Holo-Show jedoch ein absolutes Novum. Mit einem kleinen Team arbeitet der Musiker aus Abtsgmünd-Hohenstadt seit mehr als sechs Jahren an seinem Künstlerprojekt. Seine Frau Vanessa Kurbel-Bengesser bearbeitet die Videos und gestaltet die Animationen, Stefan Grill kümmert sich um die Technik und er selbst sorgt für den richtigen Sound. In der Bar Frapé in Aalen hat er die Installation zum ersten Mal getestet.