der Weg des Blutes Teil 1

Die Blutspende ist eine tragende Stütze unseres Gesundheitssystems. Grund genug für mich, einen Teil meines Blutes zu spenden und mich einmal umzuschauen, wie das ganze abläuft.

Gerade die Sommermonate bereiten dem Blutspendeneinst große Sorgen. Viele Menschen gehen in den Urlaub und vergessen schlichtweg, Ihr Blut für die gute Sache zu spenden. Ein Umstand, der nach zwei Jahren Corona-Pandemie nachvollziehbar ist. Bevor es los geht, wird das Eis mit einem Kaltgetränk gebrochen. Dann gehe ich auch schon los zur Aufnahme meiner persönlichen Daten. Neben meiner Spenderkarte bekomme ich auch noch Infomaterial und den Fragebogen zum ausfüllen. Bewaffnet mit einem Kugelschreiber geht es los.  Die Fragen drehen sich hauptsächlich um meinen Gesundheitszustand. Der Sinn dahinter ist der, dass bereits im Vorfeld bestimmt werden kann, welche Blutprodukte aus dem Spenderblut hergestellt werden können. Grundsätzlich gilt: Jede Spende zählt. Es gibt keine schlechten Blutgruppen. Als erstes muss ich noch eine Unterschrift leisten und werde über die Möglichkeit von Komplikationen, wie blauen Flecken an der Einstichstelle aufgeklärt. Danach wird im Labortest, wird mein HB-Wert gemessen. Das heißt: Wieviel Sauerstoff ist in meinem Blut. Ist der HB Wert zu niedrig, kann der Körper den Eisenverlust nicht schnell genug ausgleichen. Das kann, im schlimmsten Fall die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen. Außerdem wird mein Blutdruck und meine Temperatur gemessen. Bei mir ist soweit alles OK und ich darf weiter zum Arzt. Die Ärztliche Kontrolle am Ende ist schnell erledigt. Hier hätte ich jetzt noch die Möglichkeit über Medikamente zu sprechen, die ich einnehme und werde noch einmal auf meine Spender Fähigkeit hin untersucht. Jetzt geht es ans Eingemachte. Die Nadel ruft! Nachdem ich mich hingelegt habe, frage ich mich, ob der Einstich weh tun wird. Nachdem die Einstichstelle desinfiziert wurde und meine Gedanken noch um den Einstich kreisen, steckt die Nadel auch schon in meinem Arm und dass Blut fließt durch den Schlauch in meinen persönlichen Blutbeutel. Nach nicht ganz 10 Minuten wird mein Arm auch schon verbunden und ich kann mich entspannen. Blutspenden war überhaupt nicht schlimm! Jetzt noch ein paar Minuten den Arm hoch halten und dann ist es geschafft. Aber erst noch ein paar Minuten sitzen. Dann hole ich mir mein Lunchpaket ab und fahre dem Blutspende-Truck nach Ulm hinterher. Die Blutspenden werden abgeladen und für die spätere Weiterverarbeitung in den Vorraum der Produktion gestellt.

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