Vor 88 Tagen ist Andreas Sturm als Generalvikar des Bistums Speyer zurück- und aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten. Ein Paukenschlag, der bis heute vielfach medial nachhallt, auch weil es zuvor aus der hohen Ebene noch keine Aus-, geschweige denn Übertritte gegeben hat. Ihm fehle der Glaube an die Wandlungsfähigkeit der Kirche – und damit sprach er vielen römisch-katholischen Gläubigen aus der Seele.
Vier Wochen später erschien sein Buch „Ich muss raus aus dieser Kirche – Weil ich Mensch bleiben will“ und landete aus dem Stand auf Platz drei der SPIEGEL-Bestsellerliste. Seit 1. August ist Andreas Sturm bei uns in der Region als Seelsorger tätig – in Singen und Sauldorf, als Mitglied der alt-katholischen Kirche.
Im Talk mit Stefan Kühlein erläutert Andreas Sturm seine Beweggründe für Aus- und Übertritt und warum er glaubt, dass die römisch-katholische Kirche in Deutschland ohne drastischen Wandel keine Zukunft haben wird.