Der Bund und die EU geben vor, dass Baden-Württemberg bis spätestens 2050 Klimaneutral werden muss. Das schließt auch den ÖPNV ein. Dann würden mindestens ab 2028 die Flotten transformiert werden müssen und elektrisch fahren. Für viele Unternehmen ist der Zeitplan zu straff. Neben dem v Zeitplan steht auch die Frage der Finanzierung im Raum. Neue Busflotten und die Ladeinfrastruktur kosten Geld und das muss irgendwo herkommen. Hierbei geht es den Unternehmen um die Kalkulationssicherheit. Die Vertragslaufzeiten müssen für die Transformation verlängert werden, damit sich die Investitionen amortisieren können. Und dafür gibt es auch eine rechtliche Grundlage. Die Unternehmen sind auf jeden Fall bereit, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Die Frage ist jetzt, welchen Rahmen die Landesregierung hierfür vorgibt. Aus Stuttgart kommt hierzu ein positives Signal.
Wenn die Antriebswende Fahrt aufnimmt und mehr elektrische Fahrzeuge auf unseren Straßen fahren, stellt sich auch die Frage: wie sieht es mit dem öffentlichen Stromnetz aus? Zumindest vom Bodensee kommt hierzu Entwarnung. Wie viele e-Busse ab 2028 tatsächlich auf Württembergischen Straßen fahren werden, wird sich zeigen. Bisher fahren von etwa 9000 Bussen weniger als 200 rein elektrisch.