Viele Krankheiten sind so schwerwiegend, dass Betroffene nichtmehr am sozialen Leben, wie beispielsweise im Schulalltag teilhaben können. So ergeht es auch Lenya aus Aichwald. Das Kreismedienzentrum Esslingen hat gemeinsam mit dem Verein der Palliativ-Care-Teams im Kreis Böblingen eine Lösung bereitgestellt. Durch einen Avatar kann Lenya dennoch am Unterricht teilnehmen. Sie leidet unter dem Kongentialen Myasthene Syndrom, wodurch die Muskeln nach und nach ermüden. Damit sie trotzdem in die Schule gehen und ihre Freunde sehen kann, besucht der kleine Avatar für sie den Unterricht. Fünf solcher Avatare verleiht das Medienzentrum. Zwischen dreieinhalb und viertausend Euro kostet ein Gerät. Kosten die für viele Familien nicht tragbar sind. Hier kommt der Verein der Palliativ – Care Teams ins Spiel. Er sammelt Spenden um unter anderem Alltagshelfer wie den Avatar für Familien möglich zu machen. Der Avatar hat keine Arme oder Beine, das sei aber kein Problem, denn die Mitschüler oder Lehrer tragen den Roboter einfach von Klassenraum zu Klassenraum. Und wenn sie sich im Unterricht melden möchte blinkt der Avatar grün.