Sterbende Wälder, Hitzesommer, Wassermangel. Der Klimawandel ist real und ständig präsent. Doch für viele ist er schwer nachvollziehbar, zu komplex, zu weit weg. Eine abstrakte Gefahr. Empathie und Mitgefühl motivieren uns anderen zu helfen. Mit Menschen und Tieren können wir mitfühlen, bei Pflanzen wird es für den einen oder anderen schon schwieriger. Um uns für die Probleme der Flora in Zeiten des Klimawandels zu sensibilisieren, hat sich die BUND-Hochschulgruppe in Ulm etwas einfallen lassen.
Eine Buche, die spricht, namens Berti. Mittels der Daten, die der „Talking Tree“ per ausgeklügelter Sensorentechnik rund um die Uhr sammelt können nicht nur wichtige Erkenntnisse über das Verhalten der Bäume in Zeiten des Klimawandels gewonnen werden. Berti soll vor allem einen Beitrag zur Umweltbildung leisten. Schulklassen, Besucher des Botanischen Gartens und alle Umweltinteressierte können anhand des sprechenden Baumes interaktiv lernen. Über Workshops aber auch von zuhause aus per Webinaren und Besuchen auf der Projektwebsite (https://www.uni-ulm.de/misc/bund-hochschulgruppe/talking-tree/). Hier werden die Daten, die Berti die Buche sammelt, live übertragen und in verständlicher Sprache erklärt. So kann man immer sehen, wie es ihr gerade geht.
Gefördert wird das von Cora Carmesin initiierte kooperative Projekt zwischen der BUND-Hochschulgruppe, dem Ulmer Institut für Systematische Botanik und Ökologie um Botanik-Professor Steve Jansen und dem Botanischen Garten von der momo-Stiftung, der Stiftung des BUND Baden-Württemberg für Kinder, Umwelt und Gesundheit.