Woher wissen wir, wer alles bei uns lebt? Wie viele Wohnungen brauchen wir? Und als was arbeiten die Menschen im Land? Die Antwort liefern Volkszählungen, auch Zensus genannt. Den letzten gabs in Deutschland 2011, und fürs Ländle ging der nicht ganz so gut aus: 2,6 Prozent weniger Einwohner als angenommen wurden gezählt: das kostete Baden-Württemberg beim Finanzausgleich netto rund 140 Millionen Euro. Diesmal solls besser laufen: am Sonntag startet der Zensus 2022 mit einem Jahr Corona-Verzögerung. In den Erhebungsstellen glühen die Telefone, die Beamt:innen sind im Dauereinsatz. Wir durften vor dem Stichtag trotzdem noch einen Blick in die Stuttgarter Zensusstelle werfen und haben uns erklären lassen, was der Zensus bedeutet und was er uns bringt.