Im Tarifstreit im KFZ-Handwerk hat die Gewerkschaft IG Metall mit weiteren Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt. In Stuttgart kam es dabei zu zwei Kundgebungen. Gestreikt wurde zum einen in Stuttgart-Vaihingen bei Audi und VW, zum anderen auch vor dem Porsche-Werk in Zuffenhausen. Die IG Metall Baden-Württemberg geht mit einer Forderung nach 4 Prozent mehr Geld für 12 Monate in die anstehende Tarifrunde im Kfz-Handwerk. Zudem fordert die Gewerkschaft für die rund 55 000 baden-württembergischen Beschäftigten der Branche eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, die Möglichkeit zwischen mehr Geld und mehr freier Zeit zu wählen sowie die Fortführung des aktuell geltenden Manteltarifvertrags. Teile dieses Vertrags hat der Arbeitgeberverband zum 31. Mai gekündigt. Davon betroffen sind unter anderem Paragrafen zur tariflichen Arbeitszeit von 36 Stunden je Woche, zur Verteilung der Arbeitszeit (Öffnung der 5-Tage Woche) sowie zur Höhe von Zuschlägen. Die nächste Verhandlungsrunde steht nun am 18. Juni an.