Ministerpräsident Kretschmann hält die Lage im Land für dramatisch. Mittlerweile steht auch er hinter der Forderung von Innenminister Thomas Strobl nach einem kurzen, scharfen Lockdown. Nach den Weihnachtsfeiertagen ist das gut denkbar, sagte Kretschmann heute bei der Landespressekonferenz. Er wünscht sich aber vorher noch eine Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin noch vor Weihnachten. Ursprünglich war die nächste erst für den 4. Januar angesetzt.
Abgesehen vom möglichen harten Lockdown, hat Kretschmann aber schon jetzt drastische Maßnahmen für Corona-Hotspots mit einem Inzidenzwert von über 300 angekündigt. Dann sollen verschärfte Ausgangsbeschränkungen gelten, weitere Einrichtungen auch im Einzelhandel geschlossen und der Präsenzunterricht an Schulen ausgesetzt werden. Als Sofortmaßnahme wird die Landesspitze auch den Alkoholausschank im Freien verbieten und ein flächendeckendes Alkoholverbot in die Corona-Verordnung aufnehmen. Die Kommunen sollen das aber bereits zum 3. Advent umsetzen. Damit soll der Andrang an Glühweinständen verhindert werden.