Mit Warnstreiks und Aktionen in Kfz-Betrieben in ganz Baden-Württemberg machen die Beschäftigten des Kfz-Handwerks Druck auf die Arbeitgeber. In der Nacht von Montag auf Dienstag endete der aktuelle Entgelt-Tarifvertrag und damit auch die Friedenspflicht in der laufenden Tarifrunde des Kfz-Handwerks. Die erste Tarifverhandlung im Kfz-Handwerk ist am 18. Mai ohne Annäherung zu Ende gegangen. „Die Arbeitgeber fordern unter anderem den Samstag als regulären Arbeitstag sowie zuschlagsfreie Mehrarbeitsstunden. Wer aber von Krise redet, dürfte mit dem arbeitsfreien Samstag und Mehrarbeitszuschlägen kein Problem haben. (…)“, so Ivan Curkovic, Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg. Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde für die rund 55.000 Beschäftigten unter anderem 4 Prozent mehr Geld für 12 Monate, eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie die Möglichkeit zwischen mehr Geld und mehr freier Zeit zu wählen. Die Verhandlungen werden am 18. Juni fortgesetzt.