Das Evakuierungskonzept für ein Festival, darf nicht fehlen. Jeder Veranstalter hofft, dass es in der Schublade bleibt. Am vergangenen Wochenende musste beim Metalacker in Tennenbronn dann doch vorübergehend das Festivalgelände geräumt werden. Zu groß war die Sorge, dass ein aufziehendes Unwetter „Leib und Leben“ der angereisten Fans gefährdet. Ein sicherer Ort auf dem Campingplatz ist das eigene Auto. Im Inneren ist man gegen einen möglichen Blitzschlag geschützt. Auch vor herumwirbelnden Teilen von Pavillons oder Zeltausrüstung bietet das Fahrzeug Schutz. Grund für die extreme Maßnahme war eine akute Gewitterwarnung. Die Veranstalter sind froh, dass letztlich niemand zu schaden kam. Und bedanken sich bei allen beteiligten. Richtige Metal-Fans hält ein Sturm auch nicht davon ab, ordentlich zu feiern. Die Entscheidung zum jähen Abbruch fällte die koordinierungsgruppe zum richtigen Zeitpunkt. Die Entscheidung, tausende Besucher:innen vom Festivalgelände zu bringen, birgt ein hohes Risiko. Ein undurchdachtes Konzept kann schnell die falschen Ergebnisse bringen. Das Team vom Metalacker war aber gut vorbereitet und hat vielleicht schlimmeres verhindert. Und die Fans haben die Evakuierung mitgetragen. Nach dem Metalacker ist vor dem Metalacker und so werden die Veranstalter sich bereits mit den Vorbereitungen für das kommende Jahr beschäftigen, wenn es hoffentlich nicht wieder stürmt.
Für den Beitrag haben wir mit dem Pressesprecher des Festivals gesprochen, Danny Barowka.