Über ein Jahr nach den Ausschreitungen bei der Eritrea-Veranstaltung im Stuttgarter Römerkastell, bei denen fast 40 Polizeibeamte durch Stein- und Flaschenwürfe verletzt wurden, ist das Thema weiterhin präsent. Im Februar dieses Jahr stand einer der mutmaßlichen Täter vor Gericht. Ihm wurde vorgeworfen, als einer der ersten Personen vor Ort schwere Gegenstände auf die Einsatzkräfte geworfen und dadurch andere Demonstranten zur Nachahmung ermutigt zu haben. Das Amtsgericht Bad Cannstatt verhängte damals eine Strafe von drei Jahren und neun Monaten Haft. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung waren jedoch nicht zufrieden mit dem Urteil, also legten beide Seiten Berufung ein. Heute wurde das Urteil in der zweiten Instanz vor dem Landgericht Stuttgart verkündet.