Ein Einsatz alle vier Minuten. 248 Pro Tag. So oft sind die Beamten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/west vergangenes Jahr im Durschnitt ausgerückt. Besonders Einsätze in Zusammenhang mit Verkehrsdelikten waren in diesem Jahr häufig. Die Anzahl der Einsätze des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist in 2022 im Vergleich zum Vorjahr um über 3% gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass durch die Pandemie im Vorjahr schlicht weniger los war. Die Pandemie hat aber laut Gewerkschaft der Polizei in Bayern auch für eine Veränderung im gesellschaftlichen Umgang mit den Beamten gesorgt. Im Rahmen der Pandemie wurde der Staat und damit auch die Polizei laut Peter Pytlik, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Bayern, immer öfter zur Zielscheibe. Auch auf der Polizeistation in Senden hat man diese Entwicklung wahrgenommen. Zuletzt erst zum Jahreswechsel. An Silvester hatte bundesweit, besonders aber in Berlin, Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben. Es bleibt also die Frage welche Entwicklung hier für 2023 zu erwarten ist. Doch hier ist Peter Pytlik wenig zuversichtlich. Eine Besserung habe es auch in den Vergangenen Jahren nicht gegeben. Trotz widriger Umstände wird die Polizei auch in diesem Jahr wieder ausrücken. Voraussichtlich knapp alle vier Minuten.