Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 2200 Kinder an Krebs. Für die Familien ist die Diagnose ein Schock und die anschließende Behandlung eine kräftezehrende Zeit. Der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V. spielt für die Betroffenen, aber auch für die Kinderklinik eine enorm wichtige Rolle.
Das gerade die Forschung vom Förderverein mit gestemmt wird, erklärt sich Anton Hoffmann damit, dass für ein Pharmaunternehmen schlichtweg kein Geld mit den relativ Geringen Patientenzahlen zu verdienen ist. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Menschen den Verein unterstützen.
Finanziert wird durch den Verein zum Beispiel die Kunsttherapie für die, auf der Onkologie behandelten Kinder und Jugendlichen. Elisabeth Hartmann fährt dafür täglich mit Ihrem Kunstwagen durch die Gänge der Stationen.
Für Elisabeth steht das Kind im Vordergrund. Für die zeit mit Ihr, dürfen die jungen Patient:innen einfach wieder „Kind“ sein. Es geht nicht um das künstlerische Endprodukt, sondern darum, dass die Kinder loslassen können. Für Ihre Arbeit bekommt die Pädagogin positives Feedback.
Auch Jannik arbeitet auf Station, weil der Förderverein seine Stelle finanziert. Er ist Erzieher und beschäftigt sich mit den Kindern, die aufgrund einer Stammzellen- oder Knochenmarkstransplantation isoliert sind.
Die Arbeit der Erzieher:innen unterstützt den Genesungsprozess der Kinder. Schließlich befinden sie sich über Wochen, manchmal sogar über Monate hinweg in der Isolation oder in der Tagesklinik. Der Förderverein finanziert alles, was die Heilungschancen der Kinder erhöht. Und mittlerweile hat sich die Überlebensrate deutlich gesteigert.
Für den Förderverein ist klar, dass weiter an Behandlungsmethoden geforscht werden muss. Erst kürzlich wurde eine Sportstudie veröffentlicht, die am Klinikum in Tübingen durchgeführt wurde.
Die geförderten Projekte gehen oft neuen Ansätzen nach. Relativ neu ist die „Survivor-Sprechstunde“. Hier können sich zum Beispiel Menschen melden, die als Kind an Krebs erkrankt waren und heute noch leiden.
Für Anton Hoffmann und seine Kolleg:innen ist klar, dass die Arbeit weitergehen muss und ist Dankbar für alle Unterstützung die der Verein erhält.
Der Verein wird auch in Zukunft, gemeinsam mit der Klinik in Tübingen für jedes Kind kämpfen, dass an Krebs erkrankt ist. Und in der schwersten Zeit, den Kindern, ihren Familien und Angehörigen die nötige Kraft zu geben, um die Behandlung durchzustehen.