Über die Pfingsttage sind in der Wilhelma in Stuttgart fünf kleine Markhore zur Welt gekommen, ein Zwillingspärchen und drei einzelne Jungtiere. Damit ist die Herde der Markhore auf elf Tiere angewachsen. Die Markhoren, oder auch Schraubenziegen, zählen zu den größten Wildziegen. In freier Wildbahn werden sie als gefährdet eingestuft. Auf unter 6.000 Tiere wird der natürliche Bestand der gehörnten Kletterkünstler in Turkmenistan, Afghanistan, Nordwestindien und Pakistan geschätzt. Die Tiere werden traditionell wegen ihres Fleisches gejagt und die beeindruckenden gewundenen Hörner, die bei ausgewachsenen Böcken bis zu eineinhalb Meter lang werden können, sind bei Trophäenjägern beliebt. Die Wilhelma hält seit 1994 eine Herde von Markhoren, die zu den größten Wildziegen zählen, und nimmt am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm teil. Nur noch drei weitere Zoos in Deutschland verfügen über die seltenen, als gefährdet gelisteten Schraubenziegen.
In der Wilhelma können Besucher die niedlichen Kitze schon entdecken. Die munteren Jungtiere bewegen sich auf ihrer Entdeckungsreise durch das felsige Gelände im Gehege schon fast genauso geschickt wie ihre Eltern.