Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen Tarifabschluss mit dem Bahnunternehmen Go-Ahead erzielt. Die Wochenarbeitszeit soll demnach ab Januar 2025 „schrittweise und ohne Entgeltkürzung“ um insgesamt drei Stunden auf eine 35-Stunden-Woche sinken. Die Löhne erhöhen sich zum Februar dieses Jahres um 210 Euro und zum Januar kommenden Jahres erneut um 210 Euro. Die Zulagen werden im Schnitt um 17 Prozent erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
Angesichts der für nächste Woche angekündigten Streiks hat nun auch die Deutsche Bahn im Tarifstreit mit der GdL ein neues Angebot vorgelegt, das als Wahlmodell auch eine 35-Stundenwoche für Schichtarbeiter vorsieht. Der Konzern ist damit erstmals bereit, über eine Kernforderung der GDL zu reden, an der die Verhandlungen zuletzt gescheitert waren. Die Gewerkschaft unter ihrem Chef Claus Weselsky fordert unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.