In der Wilhelma ist zu Frühlingsbeginn eine Reihe neuer Vogelarten eingezogen. Einen Schwerpunkt bilden dabei Arten aus Südamerika. Zu den wohl beeindruckendsten Neuzugängen gehört zweifellos der Riesentukan: Sein orangefarbener Schnabel ist mit fast 20 cm fast ein Drittel so lang wie der restliche Körper. Besonders farbenprächtig ist das blaue Gefieder der Hyazintharas, die mit einer Körperlänge von rund einem Meter größte Papageienart der Welt. Zum Teil tragen die gefiederten Neuzugänge auch kurios klingende Namen, wie beispielsweise der Graurücken-Trompetervogel, oder die Magellan-Dampfschiffente. Ihr Name bezieht sich auf ihr Fluchtverhalten: Wenn die auf dem Wasser schwimmenden Riesenenten aufgeschreckt werden, paddeln sie nicht nur mit Hilfe der Füße davon, sondern nutzen dabei auch ihre Flügel – was dann an die Schaufelräder von Dampfschiffen erinnert. Einige der neuen Arten sind in ihrem natürlichen Lebensraum vom Aussterben bedroht. Vom Rotschnabelhokko, einem riesigen Hühnervogel, gibt es nur noch wenige hundert Exemplare. Die Wilhelma hofft nun auf Zuchterfolge.