Die geplante LEA-Aufnahmestelle für Geflüchtete auf dem Schanzacker sorgt schon seit Anfang des Jahres für Unruhe in den Gemeinden Tamm und Asperg. Eine Bürgerinitiative gegen die Bebauung des Ackers hatte Demonstrationen, sogenannte Sternenmärsche und Petitionen initiiert – alles mit dem Ziel gehört zu werden. Gestern hat die Landesregierung zugehört. Migrationsministerin Marion Gentges hat mit Vertretern der Initiative und den Bürgermeistern von Tamm und Asperg hinter verschlossener Tür gesprochen.
Im Gespräch wurden die Standpunkte der beiden Parteien ausgetauscht. Immerhin ganze 3 ein halbes Stunden soll dieser Austausch gedauert haben. Besprochen wurden die Sorgen der Bürgerinitiative und der Bürgermeister vor einer Überlastung der beiden Kommunen durch die aktuell für über 1000 Flüchtlinge geplante LEA. Obwohl das Gespräch wenig konkrete Anhaltspunkte für das weitere Verfahren mit der LEA-Planung mit sich gebracht hat, zeigt sich das Justizministerium auf nachfrage zuversichtlich. Im Gespräch soll die Ministerin selbst der Initiative Geraten haben den direkten Draht zur Bundesregierung zu suchen.