Am letzten und landesweiten Warnstreiktag vor der entscheidenden Verhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst haben am Donnerstag in Baden-Württemberg nach Angaben der Gewerkschaft verdi mehr als 9.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Allein in Stuttgart sollen es 6000 Streikende gewesen sein. Aufgerufen waren alle Bereiche von Kitas über soziale Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Die Forderungen sind mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen und eine Aufwertung des Berufs.
Die gleichen Forderungen stellen auch Beschäftigte aus dem Pflegebereich. Sie haben sich gemeinsam mit Erzieherinnen und Erziehern im Stadtpark zur Kundgebung getroffen. Auch diese Beschäftigten klagen über den immer größer werdenden Fachkräftemangel und die damit verbundene höhere Belastung. Von der Bundesregierung fordern sie deshalb eine gesetzliche Personalbemessung. Die soll klären, wie viele Beschäftigte wie viele Patienten versorgen können.