Die Diskussion über strengere Corona-Maßnahmen läuft weiter. Stuttgart und Ludwigsburg haben die Notbremse bereits gezogen. Damit gelten in der Landeshauptstadt die strengeren Regeln ab Mittwoch, im Nachbarlandkreis ab Montag. Das Blühende Barock bleibt allerdings geöffnet.
„Öffnen mit Sicherheit“ lautet der Name des Modellprojekts in Tübingen. Viele Menschen aus der Region aber auch von weiter weg sind am Wochenende in die Universitätsstadt gereist. Vor allem am Freitag ist es zu überfüllten Straßen gekommen. Boris Palmer (B’90/Grüne), Oberbürgermeister Tübingens, kritisiert den Corona-Tourismus in seine Stadt. Ziel sei es nicht, zu schauen, wie viele Menschen in Tübingen reinpassen, sondern wie kontrolliert geöffnet werden kann.
Nach Thomas Stobl (CDU), Innenminister Baden-Württembergs, hat auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (B’90/Grüne) einen harten Lockdown ins Gespräch gebracht. Zudem fordert er, dass die Landkreise die Notbremse konsequent umsetzen.
Laut Polizei hat es am Wochenende in Baden-Württemberg mehr als 4.000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung gegeben.