Um die Fruchtbarkeit der Waldböden zu erhalten und die Waldbäume klimastabiler zu machen, hat der Forstbezirk Schurwald diese Woche die diesjährige Bodenschutzkalkung im Staatswald begonnen. Damit wird das Kalkungskonzept von ForstBW und der Landesforstverwaltung zum Schutz der Waldböden fortgesetzt. Per Helikopter wird zwischen Hohengehren und Büchenbronn, sowie von Baltmannsweiler bis Reichenbach, eine Fläche von rund 500 Hektar Staatswald gekalkt. Die Maßnahme dauert – je nach Witterungsverlauf – rund drei Wochen. Erklärtes Ziel ist es, mit Kalk die Bodenübersäurung abzumildern und den natürlichen Regenerationsprozess der Böden zu unterstützen. Gekalkt werden nur Flächen, die durch menschlichen Einfluss versauert sind. Von Natur aus saure Böden stehen nicht im Fokus. Die Kalkung ist Teil der Strategie zum Nachhaltigkeitsmanagement von ForstBW und der Landesforstverwaltung und wird von der Europäischen Union gefördert. Obwohl für Mensch und Tier unbedenklich, sind die Waldgebiete während der Aktion gesperrt. Der Grund: Beim Befüllen der Kübel können dort auch Steine landen oder auch der Kalkstaub im Streukübel verklumpen. Der Forstbezirk ruft daher dazu auf, dass Waldbesucher die Warnhinweise unbedingt beachten sollen.