Fast 80 Jahre ist es in diesen Tagen her, dass die sowjetische Armee am 27. Januar 1945 das KZ Auschwitz-Birkenau befreite, nur wenige Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945. Das ganze Ausmaß der fabrikmäßigen Vernichtung von Menschen in den deutschen Konzentrationslagern wurde damals deutlich. Die Ermordung von rund sechs Millionen Juden wird seitdem als Holocaust bezeichnet, ein Wort, das ursprünglich „vollständig verbrannt“ bedeutete und im Altertum für die Brandopferung von Tieren verwendet wurde. Wie kann man heute, rund 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, an den Holocaust und an den Völkermord von so vielen anderen Menschen, von Zwangsarbeitern, Sinti und Roma, Homosexuellen, Behinderten erinnern? Wie geht das, wenn die Zeitzeugen von damals immer weniger werden und sterben? Das ist unser Thema in der nächsten halben Stunde bei Alpha & Omega.