JugendticketBW startet im März und steht angesichts des geplanten Deutschlandtickets in der Kritik

Sechs Monate später als geplant, kommt am 1. März das 365-Euro-Jahresticket für Jugendliche in Baden-Württemberg. Damit sollen Menschen unter 21 Jahren sowie Schüler, Auszubildende und Studierende unter 27 für nur einen Euro am Tag den ÖPNV im ganzen Land über Verbundsgrenzen hinweg nutzen können. Angesichts des Deutschlandtickets für 49 Euro, das die Bundesregierung einführen möchte, gibt es an den Plänen der Landesregierung Kritik.

Die FDP empfindet das Ticket nun als überflüssig und fordert, das Geld dafür einzusparen. Die SPD würde gerne Senioren das Ticket zugänglich machen und fordert, dass die Landesregierung für die bundesweite Gültigkeit des Tickets ähnlich dem Deutschlandticket sorgen müsse. Bei der Vorstellung des Tickets entgegnet Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Montag, dass das Baden-Württemberg-Ticket für die allermeisten das Ticket sei, das sie am stärksten benötigen. Für ihn stehe es nicht in Konkurrenz zum 49-Euro-Deutschlandticket.

Das Land übernimmt mit 327 Millionen Euro etwa 70 Prozent der Kosten für das JugendticketBW. Den Rest übernehmen die Kommunen.

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