Im Eröffnungsspiel der Handball Bundesliga Frauen triumphierte die SG BBM Bietigheim vor 1182 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena mit 43:20 (21:13) gegen Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath. Die SG BBM startete mit Gabriela Moreschi im Tor. Ohne die an der Schulter verletzte Kelly Dulfer bildete Kapitänin Xenia Smits gemeinsam mit Neuzugang Sofia Hvenfelt einen stabilen Mittelblock. Mit Anne With Johansen im rechten Rückraum war eine weitere neue SG-Spielerin in der Starting-Sieben, die direkt gut ins Spiel reinkam. Veronika Malá erzielte nach 38 Sekunden per Siebenmeter das erste Tor der neuen Saison. Der SGBÄÄÄM-Express rollte mit guter Defensivarbeit und einer starken Moreschi – vor der Pause bereits mit einer starken Fangquote von fast 50 Prozent – direkt los und zog durch einen 6:0-Lauf bereits nach sieben Minuten auf 8:1 davon. Mit dem 12:2 durch die schwedische Nationalspielerin Hvenfelt, die immer wieder sehenswert am Kreis freigespielt wurde, lag der Double-Sieger erstmals mit zehn Toren in Führung. Mitte der ersten Hälfte wechselte SG-Trainer Jakob Vestergaard etwas durch und ließ vermehrt im Sieben-gegen-Sechs spielen. Weil es bei der Wechselgeschwindigkeit aber noch etwas hakte, ermöglichten die Gastgeber dem Aufsteiger insgesamt vier Empty-Net-Treffer. Näher als auf maximal sieben Treffer kam der HSV aber nicht heran. Zur Halbzeit führte Bietigheim mit 21:13. In der Pause wurde das DHB-Pokal-Achtelfinale ausgelost. Der ehemalige SG- und aktuelle Bundestrainer Markus Gaugisch bescherte als Losfee den Bietigheimerinnen ein Derby bei Ligakonkurrent Sportunion Neckarsulm. Nach dem Seitenwechsel wurde deutlich, warum Solingen mit der Prämisse „Schadensbegrenzung“ zum vierfachen Deutschen Meister gereist war. Über sieben Minuten ließen die SG-Ladies keinen Gegentreffer zu. Bis zehn Minuten vor dem Ende wurde Moreschi, die am Ende eine überragende Quote von über 56 Prozent aufwies, im zweiten Durchgang nur drei Mal überwunden. Ungeachtet einiger Wechsel zogen die Bietigheimerinnen Tor um Tor davon. Die Neuzugänge fügten sich nahtlos ins SG-Spiel ein. Unter anderem dank der Treffer von Klara Birtic, Dorottya Faluvegi und Isabelle Andersson baute Bietigheim den Vorsprung Mitte der zweiten Hälfte auf bis zu 21 Tore aus – 36:15 nach 47 Minuten. Inger Smits war mit sieben Treffern bei einer 100 Prozent-Quote die beste Werferin des Spiels und sorgte mit dem 41:18 für die mit 23 Treffern deutlichste Führung im gesamten Spiel, die bis zur Schlusssirene und dem Endstand von 43:20 Bestand hatte. Durch den klaren Auftaktsieg in der neuen Bundesliga-Saison blieben die SG-Ladies zum 75. Mal in Folge auf nationaler Ebene ungeschlagen und stellten damit einen neuen deutschen Rekord auf. SG BBM Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Meiner Mannschaft glückte heute ein sehr guter Bundesligaauftakt vor einer tollen Kulisse. Alle Spielerinnen lieferten ihren Teil zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung Am kommenden Wochenende in Buducnost wird es ein körperbetontes Match, auf welches wir uns einstellen.“
Tore: I. Smits 7, X. Smits 5, Hvenfelt, Kudlacz-Gloc 5, Birtic 4, Faluvegi, Döll 3, Malá 3, Andersson 3, Behrend 3, Gassama 1, With 1
Nach Supercup und Bundesliga-Auftakt wartet am kommenden Sonntag das erste Spiel der neuen EHF Champions League-Saison auf die SG-Ladies. Um 14 Uhr sind die Bietigheimerinnen bei Buducnost Podgorica zu Gast. Das nächste Bundesliga-Spiel wartet am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) bei den TuSsies Metzingen.
Quelle: SG BBM Bietigheim Frauen