Wer am Freitag auf Bus oder Straßenbahn gewartet hat, hat das wohl vergebens getan. Die Fahrer haben mit Dienstbeginn zwischen drei und vier Uhr nachts ihre Arbeit niedergelegt. Mit dem Warnstreik fordern sie bessere Arbeitsbedingungen von ihrem Arbeitgeber. Zum Warnstreik aufgerufen hatte die Gewerkschaft ver.di. Die Gewerkschafter fordern beispielsweise kürzere Woche und mehr Urlaubsanspruch für die Beschäftigten im kommunalen Personennahverkehr.
Auch Klimaaktivisten der Gruppe ‚Fridays for Future‘ haben sich unter die streikenden Busfahrer gemischt. Gemeinsam mit ver.di wollen sie mit der Kampagne „Wir fahren zusammen“ auf die Notwendigkeit eines starken ÖPNV für eine gelungene Mobilitätswende aufmerksam machen. Zu dieser gehöre laut den Aktivisten auch vernünftige Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Nahverkehr. Die werden nämlich immer weniger. Der Berufsverband geht bis 2030 von rund 87.000 Busfahrern, die in Deutschland fehlen werden, aus.