Kein Verbrechen: Polizei schließt nach Obduktion Fremdverschulden am Tod von Julia aus

Im Fall der tot aufgefundenen Julia aus Remshalden schließt die Polizei Fremdverschulden aus. Nach der Obduktion kommen die Ermittler zu dem Schluss, dass es sich um einen Suizid handelt. Zu den genauen Todesumständen der 16-Jährigen, deren Leiche gestern Vormittag bei Lenningen gefunden wurde, kann sich die Polizei nicht äußern. Dazu gehört auch, warum Julia aus ihrem Heimatort ins etwa 35 Kilometer entfernte Lenningen fuhr.

Die 16-jährige Julia hatte am 24. Januar das Elternhaus in Remshalden verlassen, fuhr aber nicht zur Schule in Stuttgart-Sommerain, sondern in Richtung Lenningen, danach hat sich ihre Spur verloren. Mit einem Großaufgebot hatte die Polizei im Gebiet gefahndet und nach möglichen Zeugen gesucht, die das Mädchen gesehen haben. Der Polizeimeldung zufolge hat ein Passant am Donnerstag gegen 10 Uhr in unwegsamen Gelände Gegenstände entdeckt und Einsatzkräfte angesprochen. Danach wurde die tote Jugendliche entdeckt.

Auf Nachfrage sagt ein Sprecher, dass die Leiche laut Obduktion schon seit mehr als einer Woche in dem Waldstück gelegen habe. Die eingerichtete Sonderkommission mit 35 Beamten löst die Polizei noch heute auf. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen dauern aber weiter an, sagt der Polizeisprecher. Angesichts der neuen Informationen berichten wir im Einklang mit dem Pressekodex nur mit Zurückhaltung über Selbsttötungen – und verzichten daher auf weitergehende Berichterstattung, um Nachahmungen zu verhindern.

Sollten Sie suizidale Gedanken haben, wenden Sie sich an Hilfsstellen wie den Arbeitskreis Leben (0711 / 600 620) oder die Telefonseelsorge (0800 1110111).

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