Wolfgang Frey ist 2012 mit nur 52 Jahren gestorben. Schon zu Lebzeiten er sich sein eigenes Denkmal gebaut: Stuttgart im Maßstab 1:160. Das Modell wurde nach seinem Tod entdeckt und zunächst in Herrenberg von Bahnfan Reiner Braun als „Stellwerk S“ ausgestellt. Anfang 2022 erfolgte der Umzug in die Landeshauptstadt – von da an als Miniaturwelten Stuttgart. Doch ohne finanzielle Unterstützung droht dem Museum das aus. Für die Verantwortlichen steht ein Stück Zeitgeschichte auf dem Spiel.
Ende der 70er soll Frey mit dem Bau des Modells begonnen und bis 2007 daran gearbeitet haben. Dafür hat er zu einem großen Teil auf Müll als Rohstoff gesetzt. Jetzt könnte das Modell wieder in der Tonne landen, denn der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat gegen einen Unterdeckungszuschuss von bis zu 100.000 Euro für die Jahre 2024 und 2025 gestimmt. Beantragt hatte diesen der linke Zusammenschluss „FrAKTION“.
Im Hindenburgbau, der ebenfalls im etwa 180 Quadratmeter großen Modell abgebildet ist, soll es jetzt erstmal bis April weitergehen, so Reiner Braun. Dass die Miniaturwelten gegenüber des Hauptbahnhofs nicht länger bleiben können, war schon lange klar. Doch für einen erneuten Umzug brauche es Spenden oder eben einen Investor.