Die Schulgebäude stammen noch aus der Nachkriegszeit. Damals waren die Verantwortlichen bei den Rohstoffen nicht allzu wählerisch. Mehr als 60 Jahre später holt die Stadt Ulm nun die Vergangenheit ein. Risse im Fundament des Kepler und Humboldt Gymnasiums bedeuten für rund 20 Klassen – umziehen! Die zu renovierenden Gebäudeblöcke sind für den Unterricht nicht mehr zugelassen. Für teils mehrere Monate muss nun eine Zwischenlösung her. In umliegenden Gebäuden werden die niedrigen Klassenstufen untergebracht. Die Oberstufen ziehen in das alte Gebäude der Hochschule für Kommunikation und Gestaltung. Das bietet die perfekte Infrastruktur für die Schüler. Genau hier zeigt sich auch Oberbürgermeister Gunter Czisch erfreut, dass nach dieser langen Zeit, trotz Baumaßnahmen, Präsenzunterricht für die Schüler wieder möglich ist.
Die Gebäuderisse im Fundament der beiden Schulen werfen aber auch Fragen zur Infrastruktur der örtlichen Bildungseinrichtungen auf. Sind die Schulen nicht mehr in Schuss oder handelt es sich um zwei Sonderfälle?
Die Schulleitung, sowie die Stadt Ulm sind sichtlich zufrieden, dass eine gute Lösung für Schüler und Lehrer gefunden werden konnte. Ein wichtiger Schritt in Richtung Normalbetrieb nach den Sommerferien scheint möglich zu sein.