Im 17. Jahrhundert ist so einiges in der beschaulichen Donaustadt Ulm passiert – es herrschte der Dreißigjährige Krieg, der die Gesellschaft geprägt hat und der Streit um den von Johannes Kepler entdeckten Kometen hat sogar den jungen René Descartes nach Ulm geholt. Außerdem war das kulturelle Leben geprägt durch das Interesse an Wissenschaft und die Neugier auf ferne Länder. Zwischen der Angst vor dem Krieg, Krankheiten und Geflüchteten gab es aber eben auch die Blütezeit der Technik und Wissenschaft. Auch wenn Ulm für sein gotisches Münster bekannt ist, also der Stil-Epoche vor dem Barock, zeigt die Ausstellung auch Künstler des barocken Ulms, wie zum Beispiel die Bildhauer David Heschler und Johann Ulrich Hurdter. In deren Kunst schlägt sich aber das Barocke Stilmittel der „vanitas“ und des „memento mori“ wieder, also die Lust am Leben. Die Kunst und die Geschichten des barocken Ulms können ab Freitag, dem 06.05.2022 in Museum Ulm erforscht werden.