Es ist bald 10 Jahre her, dass bei einem Amoklauf auf der norwegischen Insel Utøya 77 Menschen ums Leben kommen. Viele weitere werden verletzt. 90 Minuten dauert das Massaker. Wie können Einsatzkräfte bei solchen schrecklichen Ereignissen gleichzeitig die Verletzten versorgen, während der Täter noch aktiv ist? Eine von vielen Fragen, über die sich Experten von Militär und Spezialeinheiten gerade in Neu-Ulm die Köpfe zerbrechen. Unter der fachlichen Leitung des Bundeswehrkrankenhauses Ulm findet dort ein Notfall-Symposium statt.
Zum vierten Mal treffen sich über 1.000 Mediziner zu diesem Kongress. Eigentlich sollte er bereits im vergangenen Jahr stattfinden. Jetzt wird er von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie online abgehalten. Auf dem Programm stehen Vorträge über Erfahrungen in Einsätzen und Erkenntnisse zu neuen Versorgungsmethoden.