Karol Wojtyla, Joseph Ratzinger, Jorge Mario Bergoglio – Was diese drei Namen vereint, ist eine wegweisende Wahl. Das Konklave, die Wahl zum Papst. Alle drei wurden ihrerseits mit allen wahlberechtigten Kirchenmännern in der Sixtinischen Kapelle in Rom von der Außenwelt abgeschottet und kamen als Papst Johannes Paul II., Benedikt XVI. oder, wie im letzten Fall, als Papst Franziskus wieder aus der Wahl heraus. Und damit herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Alpha & Omega – Kirche im Gespräch“ mit dem spannenden Thema „Konklave: Die geheimnisvolle Papstwahl auf der Kinoleinwand“.
Das Konklave: Mysterium und Faszination, keine Informationen dringen nach außen, hinter verschlossenen Türen wird debattiert und gerungen um Mehrheitsverhältnisse. Darum, wer der nächste Papst wird. Faszinierend nicht nur für Milliarden von Katholiken auf der ganzen Welt, sondern auch für Schriftsteller, Autoren und Filmemacher. So auch für Robert Harris. Er lieferte im Jahr 2017 mit seinem Thriller „Konklave“ nun die filmische Steilvorlage für den neuen Kinofilm von Edward Berger – vielen Kinofans kein Unbekannter. Bergers letztes Filmprojekt „Im Westen nichts Neues“ heimste insgesamt vier Oscars und etliche andere Preise ein.
Wir wollen darüber reden, über Konklave, die Bedeutung, den Film und wie glaubwürdig es ist, wenn Mystisches plötzlich über die Kinoleinwand flimmert. Und dazu begrüßen darf ich meine heutigen Gäste, schön, dass Sie da sind: Wolfgang Metz, Pfarrer und Kino-Enthusiast aus Tübingen, sowie den Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte Andreas Holzem – er lehrt an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.