Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die umstrittene Aussage seines Innenministers Thomas Strobl (CDU) zur Silvesternacht in Baden-Württemberg auf der heutigen Landespressekonferenz verteidigt. Der Innenminister hatte den Jahreswechsel als «ganz normales Silvester» bezeichnet, trotz mehrerer Angriffe mit Silvesterraketen auf Einsatzkräfte auch im Südwesten. Kretschmann betonte, sein Innenminister habe damit gemeint, dass in Baden-Württemberg keine solch dramatischen Vorgänge wie in Berlin stattgefunden hätten. Um die Geschehnisse an Silvester aufzuarbeiten, habe Innenminister Strobl Rettungskräfte und Polizeibeamte zu einem Gespräch eingeladen. Ein Böllerverbot sei jedoch keine Lösung., meint Kretschmann. «Für und gegen Feuerwerke gibt es sehr, sehr viele Argumente. Das muss jeder für sich entscheiden.» Menschen, die sachgerecht mit Knallkörpern umgehen, dürfe man dem Ministerpräsidenten zufolge nicht für Vergehen anderer bestrafen.