Die Empfehlung der Regierung, an Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, hat bei den Kirchen in Deutschland für Verwunderung und Unverständnis gesorgt. Bislang finden trotz des Lockdowns Präsenzgottesdienste statt – mit strengen Hygienekonzepten. Ab einer Inzidenz von 300 würden die Kirchen keine Gottesdienste in Präsenz mehr anbieten. Die Empfehlung der Regierung von Montagabend ist kein Verbot. Die Bischofskonferenz hat allerdings gestern bereits angekündigt, an den Präsenzgottesdiensten auch an Ostern festzuhalten. Im Interview mit Regio TV am Dienstagabend kritisiert Stuttgarts Stadtdekan und Pfarrer der katholischen Domgemeinde St. Eberhard, Christian Hermes, die Beschlüsse der Bund-Länderkonferenz. „Es gäbe die Kalenderwoche eins bis zwölf und 14 bis 52, wo wir über alles sprechen können, aber nicht an Ostern“, sagt der katholische Geistliche.