Kunst oder Sexismus? Werbekampagne sorgt für mehr Aufregung als Diskriminierung

Entblößte Hintern und üppige Dekolletés, mit Sprüchen wie „Frischfleisch gibt’s bei uns“ oder „Wir erfüllen Ihre Träume“? Sexistische Werbung diskriminiert und objektiviert Menschen aufgrund ihres Geschlechts, allein aus dem Grund Aufmerksamkeit zu erregen. Aber, wann ist Werbung sexistisch? Und wann nicht? Der Fall um eine Werbekampagne in Stuttgart zeigt, wie schwierig die gesellschaftliche Debatte sein kann. Der Sushilieferdienst „I love Sushi“ hat gemeinsam mit zwei Fotografen eine aufwändige Dankeskampagne gestaltet. Die kreative Idee: die eigene Belegschaft mit Fischschwänzen als stilisierte Sushirollen ablichten. Die Kampagne wird von der Stuttgarter Straßenbahn AG abgesegnet, 50 der Plakate werden in ihren Stadtbahnen platziert… um nach nur 4 Wochen wieder abgehängt zu werden. Die Begründung: es habe Beschwerden von Fahrgästen gegeben. Wir gehen der Sache auf den Grund.

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