Für den Einzelhandel ist das Weihnachtsgeschäft mit die wichtigste Zeit des Jahres. Ausgerechnet jetzt trifft die Branche der Lockdown, um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen. Das Stuttgarter Haushaltswarengeschäft Tritschler mach eigenen Angaben zufolge rund zehn Prozent des Jahresumsatzes rund um das Fest. Ab Mittwoch muss Geschäftsführer Thomas Breuninger nun schließen.
Die Hoffnung vieler HändlerInnen auf „Click & Collect“ hat sich nach der Landespressekonferenz am Dienstag ebenfalls zerschlagen. Denn die Landesregierung in Baden-Württemberg lehnt die Abholung von Waren in den Geschäften im Lockdown ab. Liefern ist allerdings weiter erlaubt.
Viele StuttgarterInnen haben am Dienstag die letzte Möglichkeit genutzt, noch einmal in der Innenstadt Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Nach Einschätzung von Christoph Achenbach, Inhaber Lederwaren Acker, waren es im Vergleich zu sonstigen Dienstagen kurz vor dem Fest aber trotzdem deutlich weniger Menschen.
Wichtig sei nun, dass die angekündigten Überbrückungshilfen möglichst undemokratisch ausgezahlt werden, so Achenbach. Einzelhandelsverbände befürchten bereits den Verlust von rund 250.000 Arbeitsplätzen in der Branche.
Das sagen die StuttgarterInnen zum Lockdown im Weihnachtsgeschäft.