Fotografieren ist heutzutage digitaler denn je. Die meisten Menschen besitzen entweder ein modernes Smartphone oder eine hochauflösende Spiegelreflexkamera. Innerhalb von Sekunden entstehen Schnappschüsse – mit teils gestochen scharfer Qualität. Von diesem digitalen Trend hält der Fotograf Alexander Riffler persönlich nicht viel. Er verzichtet bewusst auf moderne Technik – und setzt auf eine Vorgängerin der Fotokamera: die Camera obscura. Ein Schnellschuss ist das Fotografieren nicht. Es bedarf Geduld bei der Vorgängerversion der Fotokamera. Teils vier bis sieben Minuten können vergehen, bis das Foto geschossen ist. Riffler stört das Warten nicht. Er fotografiert bereits seit Jahrzehnten mit der Camera Obscura. Motive wie stehende Autos sind inzwischen kein Problem mehr für ihn. Nur selten läuft etwas schief. Riffler teilt seine Kunst gerne öffentlich, ist bereits bei zahlreichen Ausstellungen gewesen. Zudem gibt der gebürtige Österreicher Workshops. Dort lehrt er jungen Menschen die Kunst der „Camera Obscura.“ Dabei darf sich die „Generation Smartphone“ auch mal selbst ausprobieren. In Zukunft möchte auch weiter Bilder ausstellen. Dafür sucht er fleißig nach Motiven.